Tageslicht, Bewegung, Optimierung des Tagesrhythmus
Tageslicht macht fröhlich, stärkt das Immunsystem und hält gesund. Wie wichtig ist das Tageslicht? Diskussionsbeitrag mit Immobilienexperte Thomas Friese, aus Oldenburg und Berlin – von Elisabeth Anna Schulte, Stud. psych. Berlin.
Der Mensch im 21. Jahrhundert hat es bequem und gut. Vielleicht ein bisschen zu bequem? Die Zeit, die der moderne Mensch an der frischen Luft, bei Wind, Wetter und Licht verbringt ist knapp. Langes Sitzen, wenig Bewegung, Stress und ungesunde Ernährung dagegen an der Tagesordnung. Die Bevölkerung leidet an Volkskrankheiten wie Rückenschmerzen, Übergewicht, Stoffwechselkrankheiten, Allergien, u.v.m. “Ein Großteil der Bevölkerung lebt gefühlt in Höhlen, wenn wir über das Tageslicht Angebot in Immobilien nachdenken”, meint der gebürtige Berliner Thomas Friese, der in seiner Wahlheimat in Oldenburg in Niedersachsen besonders die norddeutsche Weite schätzt. “Fenster in Maueröffnungen, Schießscharten, breite Mauernischen oder Rundbögen waren während des Mittelalters standard. Im 15. und 16. Jahrhundert erleuchtete die Renaissance die Neuzeit und verbann das finstere Mittelalter. Aber die Verglasung war über Jahrhunderte ein Privileg der Mächtigen und Wohlhabenden. Großflächige Verglasungen Loggien, Balkone, Dachfenster oder Licht-Lenksysteme kamen mit dem Wirtschaftswunder und neuer Techniken, die das ursprüngliche “Windauge” (so nannten die alten Germanen diese Luke) ablösten. Heute steht modernes Design mit dem Anspruch der Nachhaltigkeit im Fokus, aber auch der Gesundheitsförderung”, sagt Immobilienexperte Friese.
Der Epidemiologische Übergang
Der epidemiologische Übergang bezeichnet den Wechsel der gängigen Todesursachen in unser modernen Gesellschaft von Infektionskrankheiten zu nicht übertragbaren Krankheiten. Die Verhaltensmedizin zeigt: nicht übertragbare Krankheiten sind durch eigenes Verhalten beeinflussbar. Die Hauptaufgabe vieler Menschen ist eine sitzende Tätigkeit in Gebäuden mit künstlichen Lichtquellen, die sogenannte Indoor-Generation. “Die Entwicklung in Industrienationen bringt mit sich, dass der Aufenthalt immer länger und häufiger in geschlossenen Innenräumen stattfindet. In der Architektur und der Immobilienwirtschaft findet eine Sensibilisierung für die Tageslichtplanung statt. Tageslicht ist wie ein Grundnahnungsmittel und wirkt sich nachhaltig auf die Gesundheit aus. Gerade in Bestandsimmobilien beziehungsweise Altbauten sind die Fenster zu klein, die Fassaden zu dicht und auch die bauliche Dichte ist zu intensiv”, erklärt Immobilienexperte Friese. Zudem brauchen ausgefüllte Arbeitstage mit entsprechendem Leistungsdruck Ausgleich mit ausreichender Bewegung und Tageslicht, fügt Studentin Elisabeth Anna Schulte hinzu.
Tageslicht: wertvoll und Lebensnotwendig – Raus an die frische Luft!
Das Licht als Zeitgeber und für den Lebensrhythmus. Forscher bestätigen, dass die Menschheit sich heutzutage hauptsächlich in chronobiologischer Finsternis aufhält. Als chronobiologische Finsternis bezeichnen Forscher die Innenbeleuchtung. Die Menschheit hat die gleichen Gene die Urvorfahren in der Steinzeit und damit ist der Mensch auf Tageslicht angewiesen. Der überwiegende Aufenthalt heute ist: sitzend arbeiten in Räumen mit künstlichem Licht. Zahlreiche Lichtquellen neben dem Tageslicht ermöglichen zu jeder Zeit aktiv zu sein. Die Dunkelheit ist keine Ausrede mehr, um die Arbeit zu beenden. Elisabeth Schulte weiß, dass die Rolle des Tageslichts nicht zu unterschätzen ist. Bewiesen ist, dass der Mensch ohne Licht nicht leben kann. Die Lichtstärke im Freien hat einen großen UV-Anteil, und dieses Licht braucht der Körper. Das Tageslicht im Freien unterstützt und stärkt den inneren Rhythmus. Zudem ist das Licht der wichtigste Zeitgeber und sorgt dafür, dass die innere Uhr genau im 24-Stunden-Rhythmus bleibt. Das bedeutet, dass Hoch-, Tief- sowie Schlaf- und Wachphasen sich zur selben Stunde einstellen und diese auch wahrgenommen werden können.
Der zirkadiane Rhythmus und Depression
Wachheit und Schlaf, Hunger und Ruhephasen, wie alles in der Natur, richtet sich der menschliche Körper nach dem zirkadiane Rhythmus. Der zirkadiane Rhythmus bestimmt als sogenannte “innere Uhr” unser Alltag. Eine Störung der zirkadianen Periodik kann mit körperlichen und geistigen Krankheiten in Verbindung stehen. Besonders Menschen, die in Schichtsystemen arbeiten sind gefährdet. Doch auch auf Menschen, die sich den größten Teil des Tages nur künstlichen Lichtquellen aussetzen, sollten eine Sensibilität entwickeln. “In der Immobilienprojektentwicklung ist bekannt, dass Licht die Akzeptanz von Wohnraum in starker Weise erhöht, das schafft Kunstlicht nicht, sondern nur Tageslicht wird als natürlich empfunden”, erklärt Thomas Friese. Verständlich ist, dass Planungsideen wie das Öffnen von Mauern, Durchbrüche oder das Dach transparenz machen nicht immer leicht in der Umsetzung stattfinden kann. Thomas Friese fügt hinzu, dass aber eine schräge Leibung, helle Wände und Decken oder glänzender Boden auch in Bestandsimmobilien oder Altbau mehr Licht in die Wohn- und Arbeitsräume holen. Besonderer Tipp des Experten sind Innenfenster, die das Tageslicht auch in abgetrennte Teilen von Raumen durchlassen und gleichzeitig optische Weite bringen.
Licht als Zeitgeber
Wie kann das Licht als Zeitgeber wirken, wenn der Mensch in viel dunkleren Räumen sitzt und nicht im Freien unterwegs ist? Forscher haben herausgefunden, dass das langfristig nicht funktioniert. Dafür braucht es helle Lichtstärken, die dem der freien Natur entsprechen. Bei Analysen bestätigt sich, dass wer sich nicht oft genug im Freien aufhält, was insbesondere im Winter der Fall ist, für Schlafstörungen, Energielosigkeit, Verstimmungen oder Depressionen anfällig ist. “Die Lichtplanung sollte auf keinen Fall vernachlässigt werden und dies am Besten von der ersten Planung an. Aber sowohl die Bewohner wie auch Arbeitgeber mit Büro- und Industriekomplexen haben zahlreiche Möglichkeiten für mehr Tageslicht zu sorgen: Glastrennwände, Möbel- und Stoffauswahl, Wandfarbe, Einrichtung und die passenden Leuchtmittel”, gibt Thomas Friese zu bedenken. Neben dem Tageslicht im Freien wirkt körperliche Bewegung als Zeitgeber. Der Mensch ist wie er war, die Gene sind wie die der Vorfahren, an denen gilt es zu orientieren. Körperliche Aktivität stärkt den inneren Rhythmus. Wichtiger ist es, sich im Freien zu bewegen, anstatt ständig hinter UV-absorbierenden Fensterscheiben oder – noch schlimmer – im künstlich beleuchteten Kraftraum im Keller zu stehen und dort das Workout zu machen. Sport und Bewegung im Freien, die Mittagspause an der frischen Luft, das ist ein erster Schritt zur Gesundheitsförderung.
Der Mensch ist, wie er lebt – Wissen ist Macht
“Heute wissen wir, dass Licht die Energiequelle für Körper und Geist ist und nichts ist nachhaltiger als natürliches Tageslicht. Dies Überlegungen könnten sich in der Immobilienwirtschaft in Form von Zertifizierungen wiederspiegeln, denn durch die optimale Tageslichtausnutzung werden neben Energie und Kosten langfristig in die Gesundheitsförderung investiert”, so Immobilienexperte Friese. Mit Blick aus Sicht von Unternehmern geht es um die Aktivierung von Mitarbeitern als Gesamtstrategie in allen Lebensbereichen Arbeit, Beruf, und Freizeit für eine langfristige Gesundheit. Wer von Vor-und Nachteilen weiß, kann sie für sich nutzen.
V.i.S.d.P.:
Elisabeth
Stud. Psych. & Bloggerin
Über die Autorin:
Elisabeth Anna studiert erfolgreich Psychologie und arbeitet eigentlich an klinischen Studien mit, zudem am Projekt Gesundheit von A-Z. Seit 2021 veröffentlicht sie und seit 2022 ist sie Autorin bei ABOWI-Reputation.com. Ihre Leidenschaft sind virtuelle globale Reise, mit dem Ziel langfristig nachhaltige Therapien für die ganzheitliche Gesundheit zu entdecken. Besonderes Interesse liegt im Wandel des Gesundheitswesens durch Technologie, Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz zur ganzheitlichen Gesundheit. Du erreichst uns unter contact@abowi.com.
Kontakt:
Thomas Friese
Unter den Eichen 108a
12203 Berlin
Tel.: +49 172 3801981
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Über Thomas Friese:
Der Immobilienexperte und Projektentwickler Thomas Friese, Berlin/ Oldenburg (Niedersachsen) ist einer Ausbildung im steuerlichen Bereich seit Mitte der siebziger Jahre im Bereich Immobilienentwicklung und Vermarktung tätig.
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